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Tipps

Klassisch Sparen oder doch lieber Investieren?

19-07-2023
Wenn Sie sich ein Vermögen aufbauen wollen, ist es wichtig, dass nicht nur Sie dafür arbeiten, sondern auch Ihr Geld für sich arbeiten lassen. Geld für sich arbeiten zu lassen bedeutet in etwas zu investieren, was langfristig Gewinn abwirft. Denken Sie hierbei zum Beispiel an Aktien oder Fonds. Dabei ist es wichtig, dass Sie nicht versuchen, die erfolgversprechendsten Aktien auszuwählen oder den optimalen Zeitpunkt für eine Investition abzupassen. Die besten Erfolgsaussichten haben Sie, wenn Sie breit anlegen, so früh wie möglich damit beginnen und Ihr Geld so lange wie möglich investieren. Hier kann es enorm hilfreich sein, einen Teil Ihres Geldes auf einem Sparkonto zu liegen zu haben.

Der Unterschied zwischen Investieren und Sparen

Wenn Sie mit dem Anlegen starten, ist die vielleicht wichtigste Entscheidung, die Sie treffen müssen, die Aufteilung Ihrer Einlage auf die verschiedenen Anlageformen. Dies wird auch als Vermögensaufteilung bezeichnet. Dabei handelt es sich um die Aufteilung zwischen Aktien und Ersparnissen.

Zunächst einmal ist es wichtig, einen Puffer an Ersparnissen zu haben, um unerwartete Rückschläge zu verkraften. Es ist empfehlenswert, genügend Ersparnisse in Reserve zu halten, um im Notfall z. B. bei einem unerwarteten Arbeitsplatzverlust einige Monate über die Runden zu kommen. 

Zudem sollten Sie nur den Teil Ihrer Ersparnisse investieren, den Sie für einen längeren Zeitraum entbehren können. Ein Minimum von fünf bis 10 Jahren wird hier oft genannt. Aktien bringen in der Regel langfristig eine deutlich höhere Rendite als Ersparnisse. Kurzfristig können Aktien jedoch stark im Wert schwanken. Wenn man gezwungen wäre, sie genau dann zu verkaufen, wenn sie stark an Wert verloren haben, würde man einen Verlust machen. Und das sollte dringend vermieden werden.
 

Der größte Feind des Anlegers

Emotionen sind der größte Feind eines jeden Anlegers. Die meisten Menschen machen beim Investieren Verluste, weil sie aus Emotionen heraus handeln. Und das ist schade, denn objektiv betrachtet sind Investitionen in erster Linie eine Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen. Die Aufnahme von Ersparnissen in Ihre Vermögensaufteilung kann enorm helfen, Ihre Emotionen im Zaum zu halten.

Wenn Sie schon seit einiger Zeit investieren und sich ein bestimmtes Vermögen aufgebaut haben, kann es sehr schwierig sein, Aktien nicht zu verkaufen, wenn die Aktienmärkte stark fallen. Anleger sehen, wie sich ihr Geld vor ihren Augen verflüchtigt und wissen nicht, wann die Talfahrt zu Ende ist. Dann kann es schwierig werden, ruhig zu bleiben.

Wenn Sie standardmäßig einen Teil Ihres Vermögens auf einem Sparkonto beiseitelegen, bleiben Sie ruhiger, wenn die Aktienmärkte fallen. Der Trick besteht darin, regelmäßig so viel Geld anzusparen, dass Sie bei fallenden Aktienkursen nicht in Versuchung kommen, Ihre Aktien zu verkaufen. Nach einem Fall (und höchstwahrscheinlich auch in Zukunft) kommt immer wieder ein Anstieg. Und diese können unerwartet und stark sein. Das muss man ausnutzen und das geht nur, wenn man während des Abschwungs weiterhin investiert.

Aufteilung von Ersparnissen und Aktien

Welchen Prozentsatz Ihres Anlageportfolios Sie in Ersparnisse und welchen in Aktien investieren sollten, ist eine sehr persönliche Angelegenheit. Das hängt ganz mit Ihrer sogenannten Risikotoleranz zusammen. Haben Sie Nerven wie Drahtseile, die Sie keine Sekunde lang im Stich lassen, sodass Sie, auch wenn Aktienkurse fallen und Ihr Vermögen größtenteils in Aktien investiert ist, noch ruhig schlafen können? Dann kommen Sie mit einem Sparpuffer für Notfälle aus. Aber in der Praxis hat kaum jemand solche Nerven. Vor allem, wenn Ihr Anlageportfolio mit der Zeit immer größer wird. Dann ist ein größerer Anteil an Ersparnissen wünschenswert. Etwa 30-40 % Ihres finanziellen Mixes sollten Ersparnisse ausmachen.

Auch Ihr sogenannter Anlagehorizont spielt eine Rolle. Das bedeutet, dass der Zeitraum, in dem Sie Ihr angelegtes Geld für Ausgaben benötigen, zum Teil bestimmt, welchen Teil Sie in Aktien und welchen Teil Sie in Ersparnissen halten können. Wenn Sie Ihr Geld kurzfristig benötigen (< 5 Jahre), ist eine Anlage in Aktien meist zu riskant. Je länger Ihr Anlagehorizont ist, desto mehr können Sie in Aktien anlegen. Denn dann haben Sie Zeit, eventuelle Einbrüche an den Aktienmärkten auszusitzen, bevor Sie Ihre Aktien verkaufen müssen.

Für viele sind Ersparnisse ein notwendiger Bestandteil eines ausgewogenen Anlageportfolios. Und das Schöne daran ist, dass die Zinsen in letzter Zeit gestiegen sind. Damit trägt auch der stabile Teil des Portfolios zunehmend zur Rendite bei.

Sie sehen also, dass es einige Dinge zu beachten gibt und das eine gute Balance zwischen angespartem und investiertem Geld sehr wichtig ist, um beim Investieren erfolgreich zu sein.
 

Über den Autor: Mr. FOB gründete 2016 den Financially Independent Blog. Dort schreibt er über seinen Weg in die finanzielle Unabhängigkeit und als Sahnehäubchen, wie er mit 49 Jahren in Rente gehen konnte. Bei FOB geht es ums Sparen, Investieren und alles andere, was nötig ist, um finanziell unabhängig zu werden und zu bleiben. Für die Ayvens Bank teilt Mr. FOB gerne sein Wissen in einer Reihe von Gastblogs darüber, wie Sie das Beste aus Ihren Ersparnissen herausholen und den Grundstein für Ihre eigene finanzielle Unabhängigkeit legen können.

 

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